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veröffentlicht am 30.05.2017

Sportabzeichenprüfer im Sportkreis Offenbach

Sportabzeichenprüfer im Sportkreis Offenbach

Resolution

 

Die 3. Veränderung der Sportabzeichen-Bedingungen innerhalb von 4 Jahren seit der Reform im Jahre 2013 veranlasst uns zu den folgenden Erklärungen:
 

         Die neuerlichen Veränderung der Bedingungen zeugt in unseren Augen von fehlender Kontinuität. Sie verstärkt vielmehr unseren Eindruck von der zum 100. Jubiläum des Deutschen Sportabzeichens erfolgten Reform, dass diese offensichtlich „mit heißer

Nadel“ gestrickt wurde und immer noch abänderungsbedürftig ist und sein wird.

        Die Veränderungen werden von „oben herab“ verordnet, eine Rückmeldung oder gar eine Einflussnahme der Prüfer und Vereine  findet nicht statt.

        Eine Begründung der Veränderungen wird nicht kommuniziert, d.h. die Prüfer „vor Ort“ werden allein gelassen, können Veränderungen weder untereinander noch gegenüber Sportabzeichen-Absolventen erläutern (Warum sind die Bedingungen schon wieder geändert worden?)

        Die Abstufungen der Leistungsanforderungen (Bronze, Silber, Gold) sind seit der Reform 2013 in sich widersprüchlich und weder sportmedizinisch noch sportpolitisch nachvollziehbar (siehe Anlage 1) Entsprechende Erläuterungen hierzu fehlen.

        Durch die Überarbeitung für das Jahr 2017 wurden Leistungsanforderungen ( z.B. 50meter-Sprint und Schleuderball ) in den Stufen Silber und Gold in einem Ausmaß angehoben, dass es vielen Absolventen unmöglich sein wird, die bislang erreichte Stufe zu erhalten (siehe Anlage 2 und 3). Frustrationen und Abwendungen vom Sportabzeichen sind zu erwarten und bereits mehrfach geäußert worden. Auch bei unvoreingenommener Einstellung kann man/frau den Eindruck gewinnen, die Erfolge der Absolventen in Silber und Gold und damit der Erfolg der Sportabzeichen-Bewegung seien im bisherigen Umfang unerwünscht. Entsprechende Erläuterungen zu den „Verschlechterungen“ vermissen wir.

        Das Sportabzeichen in seiner jetzigen Form entfernt sich in unseren Augen immer mehr von einer ursprünglich gesehenen Anerkennung bzw. Belohnung der Freizeit- und Breitensportler. Die findet weder unsere Zustimmung, noch ist dies in unserem Sinne.

 

 Wir erwarten von den zuständigen Stellen (DOSB) eine zufriedenstellende Antwort mit entsprechenden Erläuterungen bis zum 30.07.2017.

 

Obertshausen, im Mai 2017

 

 

 
 
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